Paar

4 Fragen, die ich meinem Partner*in heute stellen würde - vor der Familienplanung

August 08, 20254 min read

„Es ist nie zu spät, euch (neu) kennenzulernen. Ehrlich. Auf Augenhöhe.“

"Wenn wir damals offener über unsere Vorstellungen gesprochen hätten, wäre vieles einfacher gewesen."
Das sagen Frauen, mit denen ich arbeite – und ehrlich gesagt, kenne ich das auch von mir. Kinder verändern nicht nur dein Leben, sondern auch deine Beziehung, deinen Alltag, deine Identität.

Deshalb möchte ich heute mit dir teilen, welche vier Fragen ich meinem Partner – mit dem Wissen von heute – stellen würde, bevor wir gemeinsam Eltern werden. Nicht, um alles vorher zu planen, sondern um klarer und bewusster in dieses riesige Abenteuer zu starten. Und ja, das geht auch rückblickend. Vielleicht liest du diesen Artikel gerade nachdem euer Kind schon da ist – dann lies trotzdem weiter. Es ist nie zu spät für ehrliche Gespräche.

4 Fragen, die ich meinem Partner*in stellen würde

Lass uns in die 4 Fragen eintauchen, die ich heute meinem Partner*in stellen würde – bevor es an die Familienplanung geht

1. Wie stellst du dir dein Leben vor – und passen unsere Lebensvorstellungen zusammen?

Klingt banal, aber diese Frage wird oft übersprungen. Dabei ist sie zentral:

  • Möchtest du überhaupt Kinder?

  • Wenn ja, wie viele?

  • Was bedeutet Familie für dich – und welche Rolle möchtest du darin einnehmen?

Das klingt etwas nach Bewerbungsgespräch, jedoch geht es vielmehr darum von Beginn an ehrlich miteinander zu sein und zu schauen, ob man sich auch ein ähnliches Lebensmodell wünscht.
Denn es ist leichter, sich aufeinander zuzubewegen, wenn man weiß, wo der andere steht und welche Vorstellung jeder hat.

2. Wie stellen wir uns Care-Arbeit vor ?

Wer übernimmt was? Wie oft?
Und noch viel wichtiger: Wer fühlt sich verantwortlich dafür, dass es überhaupt passiert? Es geht nicht nur um Aufgaben wie Windeln wechseln oder Kita-Abholzeiten, sondern um Verantwortung: Wer denkt an den Impftermin? Wer plant die Kita-Eingewöhnung? Wer organisiert den Kindergeburtstag? Wer kümmert sich um die Wäsche? Daher für mich heute eine notwendige Frage:

Wie können wir Verantwortung für Familie und Alltag gerecht verteilen – und immer wieder neu verhandeln, wenn sich unsere Lebensrealitäten ändern?

Niemand kann alles vorher wissen. Aber man kann offen darüber sprechen, was fair ist – nicht nur auf dem Papier, sondern im Gefühl.

3. Wie bleiben wir als Paar verbunden – auch in Phasen von wenig Zeit und viel Erschöpfung?

Zwischen Spucktüchern, Müdigkeit und Milchtropfen bleibt oft wenig Raum für Paarzeit. Aber gerade dann braucht es Rituale der Nähe – auch kleine.

Wie wollen wir miteinander verbunden sein und wie wollen wir das kultivieren – emotional, körperlich, im Gespräch? Was brauchen wir dafür und was braucht jeder auch für sich dafür?

Es geht nicht um perfekte Date Nights, sondern um bewusste Verbindung – fünf Minuten echtes Zuhören können mehr verändern als ein Candle-Light-Dinner im Kalender. Und es ist auch gut wissen, was jeder für sich braucht, um die Akkus wieder aufzuladen.

4. Wie stemmen wir das finanziell – fair und vorausschauend?

Geld ist ein Beziehungsthema – vor allem dann, wenn plötzlich einer (statistisch belegt meistens die Frau) beruflich zurücksteckt, während der andere im Job weitermacht. Auch diese Frage ist unverhandelbar:

Wie gehen wir mit Geld, Karriere und Rollenverzicht um – und wie gleichen wir Ungleichheiten aus?

Ein gemeinsames Konto oder getrennte Finanzen? Wer zahlt was? Und was passiert, wenn einer später mit weniger Rente dasteht, weil er oder sie jahrelang Care-Arbeit geleistet hat?

Diese Fragen sind unbequem – aber wichtig. Nicht nur aus Fairness, sondern auch, um langfristig Vertrauen und Augenhöhe zu bewahren.

FAZIT: 4 Fragen – die euch näher bringen können

Es gibt auf diese 4 Fragen keine perfekten Antworten, aber wenn ihr den Mut habt, ehrlich hinzusehen, bevor die Verantwortung euch überrollt, schafft ihr ein starkes Fundament.
Für eure Familie. Und füreinander.

Diese 4 Fragen öffnen Türen - für echte Gespräche, gegenseitiges Verständnis und vielleicht auch dafür, Missverständnisse früh zu klären.

Ob vor der Familienplanung oder mittendrin:
Es ist nie zu spät, euch (neu) kennenzulernen. Ehrlich. Auf Augenhöhe. Mit dem Wissen, dass ihr beide euch weiterentwickelt.

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Christina ist Mentorin für berufstätige Mütter und begleitet sie aus der Mental Load-Falle und Erschöpfung zu entkommen, um wieder mehr Zeit für dich selbst zu gewinnen und innere Stärke für mehr Selbstbestimmung zu entwickeln .

Christina Rüdenauer

Christina ist Mentorin für berufstätige Mütter und begleitet sie aus der Mental Load-Falle und Erschöpfung zu entkommen, um wieder mehr Zeit für dich selbst zu gewinnen und innere Stärke für mehr Selbstbestimmung zu entwickeln .

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